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legt Wert auf aufwändig gestaltete
große Grabmale mit persönlichen
Daten des Toten und auf prächtige
Trauerfeiern.
Der damals neue Friedhof wird
heute Alter Friedhof genannt und
ist nach wie vor der größte Fried-
hof der Stadt Anklam. Er umfasst
eine Fläche von ca. 9 ha. Viele
alte Bäume und Rasenflächen
verleihen ihm ein teilweise par-
kähnliches Erscheinungsbild.
Darsteller: Evangelische Kirchengemeinde
Anklam
Bild 22
Vereinsleben um die
Jahrhundertwende
In der zweiten Hälfte des 19. Jh.
wird unter maßgeblicher Betei-
ligung der Magistratsmitglieder
eine Anzahl bürgerlicher Vereine
und Stiftungen gegründet. Sie sind
Träger des gesellschaftlich-kul-
turellen und sozialen Lebens der
Stadt. Die Vereine und Stiftungen
widmen sich der Wohltätigkeit,
der Kultur, dem Sport und der Ver-
schönerung der Stadt. So entste-
hen Turn- und Gesangsvereine,
der Konzertverein, Schüler- und
Kirchenchöre, ein gemeinnütziger
Verein oder auch der Verschöne-
rungsverein. 1874 gründet sich
die freiwillige Feuerwehr und ein
Jahr später das Rote Kreuz.
Darsteller: Radfahrverein Weinköhla e. V.
und DRK - Kreisverband Ostvorpommern
e. V.
Bild 23
Bedeutende Anklamer
Persönlichkeiten
Viele Menschen, insbesondere
die Lehrerschaft, beschäftigen
sich seit dem Ende des 19.Jahr-
hundert mit der Geschichte ihrer
Heimat. In Anklam gibt Max San-
der 1906 den Heimatkalender für
Anklam und Umgebung heraus.
Was wäre die Geschichte, die
Wissenschaft, Kunst und Literatur
ohne das Wirken von Menschen.
Viele Anklamer sind heute noch
über die Grenzen hinaus bekannt,
berühmt und geachtet. Diese An-
klamer Persönlichkeiten treten,
neben der Fachliteratur, auch im
Heimatkalender oft zum ersten
Festumzug, 17. August