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Landstrich
Geschichte
Landstrich
Eingebettet in das Urstromtal der Peene –
direkt zwischen der Sonneninsel Usedom
und dem Stettiner Haff – bietet unsere
kleine, auf den ersten Blick unscheinbar
erscheinende Hansestadt seinen Gästen
Sehens- und Erlebniswertes, aktive Betä-
tigungsangebote aber auch Ruhe und
Erholung. Die Angebotspalette ist ab-
wechslungsreich und vielseitig für den Er-
lebnishungrigen, insbesondere für Natur-
liebhaber.
Die Peene mit ihren wassertouristischen
Möglichkeiten, das Peenetal mit Natur-
führungen, Vogelbeobachtungen und
kulturhistorischen Schätzen, das Vermächt-
nis Otto Lilienthals – dem Erfinder des
Menschenfluges und Vorreiter zahlreicher
Erfindungen, den wir in unserem gleich-
namigen und international bekannten
Otto-Lilienthal-Museum ehren, die Hei-
mat- und Stadtgeschichte, die Hanse, die
Backsteingotik, Radwege sowie die zahlrei-
chen kulturellen Angebote sind nur einige
Möglichkeiten, die sich Ihnen in unserer
Heimatstadt erschließen.
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Geschichte
Die geschichtliche Entwicklung unserer
Hansestadt zeigt vielfältige Turbulenzen.
Erstmalig erwähnt im Jahre 1243 erlangte
Anklam 1264 das Stadtrecht, trat 1283 dem
Hansebund bei und nahm eine rasante
Entwicklung zur blühenden Hansestadt,
die durch die günstige Lage an der Peene
und den Handel schnell zu Reichtum ge-
langte.
Von diesem Wohlstand zeugen noch heu-
te die gewaltigen Backsteinkirchen St. Ma-
rien und die im Wiederaufbau befindliche
Nikolaikirche, die ebenso wie fünf weitere
Sehenswürdigkeiten Bestandteil der Euro-
päischen Route der Backsteingotik sind.
Seit dem Dreißigjährigen Krieg diente
die Peene als Verteidigungslinie und Auf-
marschgebiet. Anklam – abwechselnd
durch kaiserliche und schwedische Trup-
pen besetzt – wurde 1648 schwedisch.
1720 gelangte der südlich der Peene ge-
legene größere Teil von Anklam wieder zu
Preußen. Die Stadt blieb aber fast 100 Jahre
geteilt. Bis 1815 war die Peene die Grenze
zwischen Schweden und Preußen. Daher
rührt bis heute der Name „Südschweden“
für den nördlich der Peene gelegenen Teil
Anklams.
Knapp 30 Jahre später – im Jahre 1848 –
erblickte der berühmteste Sohn der Stadt
Anklam das Licht der Welt, der Flugpionier
Otto Lilienthal. Auch der Reformer des
deutschen Gesundheitswesens Andreas
Cothenius, der bedeutende Sprachforscher
Johann Christoph Adelung und der Ingeni-
eur und Baumeister Gustav Lilienthal sind
bekannte in Anklam geborene Persönlich-
keiten. Andere wiederum lebten und wirk-
ten in Anklam, wie beispielsweise der Ast-
ronom Gustav Spörer und der Schriftsteller
Uwe Johnson.
Während des Zweiten Weltkrieges 1943 er-
lebte Anklam den schwersten Bombenan-
griff, zwei weitere 1944 und 1945 folgten.
70 % der Innenstadt wurden zerstört, wo-
durch die Stadt Ihr einstmals so prächtiges
Gesicht verlor. Heute ist das Stadtbild der
Hanse- und Lilienthalstadt Anklam geprägt
durch eine Mischung aus historischen so-
wie modernen Gebäuden und Plätzen.
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Steintor
